Detailhandel fordert Aufhebung der Quadratmeter-Beschränkung

Der Branchenverband Swiss Retail Federation fordert die Kapazitätsbeschränkungen im Detailhandel vollständig aufzuheben. Der Bundesrat hat gestern lediglich vorgeschlagen, die bisherigen, auf der Ladenfläche basierenden Zutrittslimiten im Non-Food-Bereich zu lockern. Dieser Vorschlag geht dem Detailhandel zu wenig weit.

Swiss Retail stützt die Forderung nach vollständiger Aufhebung auf eine durch die GFO Unternehmensberatung vorgenommene Datenanalyse zum Infektionsgeschehen bei 49 Firmen des Detailhandels mit 38’000 Angestellten. Die schweizweite Auswertung zeigt, dass die Inzidenz bei den Angestellten des Detailhandels über den Untersuchungszeitraum des ganzen Jahres 2020 unter dem schweizerischen Durchschnitt lag. Eingeschlossen ist in den Zahlen auch die erste Welle zu Jahresbeginn, bei der keine Maskenpflicht und anfänglich auch nur geringe Beschränkungen in den Verkaufsgeschäften galten. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass selbst der Non-Food-Bereich tiefere Fallzahlen als der Bevölkerungsdurchschnitt aufweist, trotz des beratungsintensiveren Verkaufsgeschäftes. Die Swiss Retail Federation hält fest, dass die bestehenden Schutzkonzepte im Detailhandel auch ohne Kapazitätsbeschränkungen ausreichend sind.

Die Swiss Retail Federation vertritt den schweizerischen Detailhandel ohne die Grossverteiler. Ihre Mitglieder generieren einen Umsatz von 22 Mia. Franken, beschäftigen gegen 50’000 Angestellte und sind an über 5500 Standorten der Schweiz vertreten.

Für Nachfragen und Hintergrundinformationen stehen wir Ihnen unter medien@swiss-retail.ch zur Verfügung.